Die Berechnungen basieren auf einer durchschnittlichen Klassen und Gruppengrösse von 25 Personen (inkl. Betreuungspersonen),
6 Animationsstunden pro Tag und einer 5-Tage-Woche.
Basisberechnung Lohn für 1 Mitarbeiter:
6 Stunden Animation x CHF 5.00 = CHF 30.00 pro Teilnehmer-Tag
25 TN x CHF 30.00 = CHF 750.00 pro Klassentag
5 Tage x CHF 750.00 = CHF 3’750.00 pro Woche
6 x 6 h Animation = 36 h pro Woche
CHF 3'750.00 : 36 h = CHF 104.17 Stundenlohn !
Grundsatz für Klassen und Gruppenprojekte:
Animation kostet mindestens CHF 5.00 (+) pro Stunde und Teilnehmer!
CHF 30.00 für 6 Stunden Animation
CHF 16.00 für drei Mahlzeiten (inkl. Znüni & Zvieri)
CHF 3.00 Landnutzung (Erfahrungswert)
CHF 14.00 Tipi/Holz/Wasser/Stroh/Werkmaterial (Erfahrungswert)
CHF 63.00 pro Tag
CHF 315.00 pro Woche und Teilnehmer
Es wird davon ausgegangen, dass dieses Projekt 2 Personen im Vollamt beschäftigt, das bedeutet also 200 Stellenprozente mit der Einstufung Oberstufenlehrkraft.
Geschätzte Lohnsumme: CHF 210'000.00 (ikl. Sozialleistungen Arbeitgeber)
Es wird davon ausgegangen, dass das (Landwirtschafts-)Land sehr günstig oder gratis im Nutzungsrecht von einer öffentlich-rechtlichen Institution wie Gemeinde, Stadt o.ä. zur Verfügung gestellt wird.
Geschätzter Betrag als Pacht oder Miete: CHF 4'000.00 bis 8'000.00 pro Jahr.
Zurzeit bezahlen wir für eine komplette Alphütte (drei Ställe, Zusatzräume und einfachste Sennenwohnung) im Berner Oberland CHF 2'500.00 pro Jahr. Es ist äusserst schwierig zum jetzigen Zeitpunkt dazu einen verbindlichen Betrag (Situationsabhängig) zu nennen.
Allgemein:
Planung/Produktion/Gestaltung/Erfahrung/Archiv CHF 600'000.00
Materiell:
Zelte/Material,/Logistik/Einrichtungen CHF 150’000.00
Ideell:
Unterstützerverein/Homepage/Vernetzung/Kundenstamm/Bekanntheitsgrad
CHF (unbewertet)
Dieser Bereich kann erst angegangen werden, wenn die Partner für das Projekt bekannt sind. Aufgrund der 15 jährigen Erfahrung und der sehr konkreten Form hat das Projekt sicher gute Chancen auf Förderung. Ausserdem wäre das Projekt in seiner ganzen Schönheit, Farbigkeit und lebensbejahenden Grundhaltung sicher für den einen oder anderen Sponsoren interessant.
2 x 100% Museumspädagogik
Die Anstellung der beiden Museumspädagogen kann durch den Verein, eine Stiftung, die Stadt den Kanton oder durch eine Förderstelle erfolgen. Das Anstellungsverhältnis hängt von der endgültigen Fassung des Projektes und der Partner ab.
Folgt!
Grobplanung:
Woche 17, Frühjahrsferien bis Woche 42, Herbstferien (Stadt Zürich): NONAM-Outdoor-Projekte
Woche 43 bis 52 Retablieren, Reparieren, Produzieren
Woche 1 bis 13 Persönliche Ferien, Sportwochen: Tipibau und
Malkurse, oder WS im Museum, Mithilfe Ausstellungsauf- und
Abbau, Diverses Arbeiten im Museum
Woche 14-16 Vorbereitung und Neuangebote für NONAM-Outdoor-Projekte
Projektleitung
Peter Kuhn, mit einem Pensum von 50 bis 80 %, ganzjährig, je nach Nachfrage
Assistent/Assistentin
1 – 2 Personen, Praktikanten, Wochen 7 bis 42
Lagerleitung
1 Lehrperson, für die Dauer des Lagers (5 oder 6 Tage)
Begleitung
1 Begleitperson bis 15 Schüler für die Dauer des Lagers
2 Begleitpersonen ab 16 Schüler für die Dauer des Lagers
Verpflegung
1 Person für die Küche bis 15 Schüler
2 Personen für die Küche ab 16 Schüler
Schulhausprojekt
1 Person, Schulleitung, für die Dauer des Projekts
Alle Lehrer und Fachlehrer des betreffenden Schulhauses für die Dauer des Projektes
Schulreise
1 Lehrperson für die 2 -Tages Schulreise mit einer Übernachtung
1 Begleitperson bis 15 Schüler
2 Begleitpersonen ab 16 Schüler
Museumsbesuch
1 Fachperson vom NONAM-Team, Museumspädagogik, für eine kulturelle Einführung
Thematischer Schwerpunkt
1 Fachperson, je nach thematischem Schwerpunkt, für eine Wald-, Tier- oder Pflanzenorientierte Führung
Die Betreuer-Personenzahlen richten sich nach den Richtlinien für Klassenlager an der Volksschule (Beschluss der Zentralschulpflege vom 27.Oktober 1992), Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich
(SA 12/92 100/7-1)
Einsätze für Schulaussteiger, Schüler ohne Lehrstelle, Behinderte und Sozialfälle.
Mögliche Bereiche für Einsätze sind:
- Auf- und Abbau der Infrastruktur
- Unterhalt der Infrastruktur (Reinigung, Pflege, Leihmaterial, Verbrauchsmaterial wie Holz, Stroh etc.)
- Verpflegung: Morgen-, Mittag-, Nachtessen, Znüni, Zvieri
(Kochen und Backen)
- Indianergarten: Anpflanzen und pflegen von Mais, Kürbis, Bohnen, indianische Kräuter und Zeremonialpflanzen
- Tipi-Chef: Materielle Betreuung einer Zeltgruppe von ca. 8 Kindern
- Tipiatelier im Winter: Zeltunterhalt, Neuanfertigung, Bemalung, ev. Kurse und Verkauf
- Hilfestellung bei Ausbildung, Kursen und Events
Die nachfolgenden Kompetenzen können bei einem Einsatz im Tipi-Camp gefördert oder erworben werden:
- Zuverlässigkeit/Pünktlichkeit/Verbindlichkeit
- Umgangsformen/Anstandsregeln (ständiger Publikumskontakt!)
- Verantwortung übernehmen
- Vorbildfunktion: Kontakt mit Kindern
- Auftrittskompetenz/Abgrenzung
- Ausdrucksfähigkeit
- Streitkultur
- Gastfreundschaft pflegen
- Arbeitshaltung und Durchhaltevermögen
- Kennen und begreifen lernen einer „fremden“, der indianischen Nomaden-Kultur“, zum besseren Verstehen der eigenen kulturellen Wurzeln
- Toleranz in ethischen, religiösen und spirituellen Fragen
- Werken und gestalten: Kulturtechniken
- Div. Handwerkstechniken
- Elementares Naturverständnis: Erde, Wasser Feuer., Luft, Alles + Nichts
- Selbsterkenntnis und Entscheidungsfindung mit dem Mittel der indianischen Visionssuche
Die Balance-Stangen sind in unserem Shop erhältlich!
NONAM – Nordamerika Native Museum
Denise Daenzer, Leitende Konservatorin
Seefeldstrasse 317
CH-8008 Zürich
Tel. 043 499 24 40
Fax 043 499 24 49
Denise Daenzer@zuerich.ch
Unsere Zusammenarbeit mit Peter Kuhn
Bereits als Oberstufenschüler und später als Fotografenlehrling hat Peter Kuhn Kontakt gehabt mit Gottfried Hotz, dem Gründer des Indianermuseums. Einige Jahre später absolvierte er an der damaligen Kunstgewerbeschule Zürich die Ausbildung als Werklehrer, nähte seine ersten Tipis und wurde als Autodidakt immer mehr zum Kenner der nordamerikanischen Indianerkultur.
Wir vom NONAM haben ihn viel später kennengelernt, als er sich bereits mit seinen Tipilagern einen Namen gemacht hat. Mit dem ganzen Team haben wir ihn im Jura besucht und waren auf Anhieb begeistert und beeindruckt von seinem Engagement und der Qualität seiner Arbeit. Aufgefallen sind uns zuerst die äusserst attraktiven Tipi – die schönsten, die wir bisher gesehen haben – und die fröhliche Stimmung, in der wir die vielen Kinder und Betreuerinnen und Betreuer angetroffen haben. Beim näheren Hinschauen wurde uns dann bewusst, dass diese positive Ausstrahlung daher kommt, dass alles bis ins kleinste Detail überlegt, «ausgedüftelt» und mit grösster Sorgfalt ausgeführt ist. Und das nicht nur für die ganze Infrastruktur, sondern auch für das pädagogische Programm.
Aus der ersten Begegnung wurden zahlreiche gemeinsame Projekte, in denen Peter Kuhn sich aktiv an unserer Museumsarbeit beteiligt hat – in Workshops für Schulklassen teilte er sein Wissen grosszügig weiter, wahrend Ferienaktivitäten für Kinder und Familien war er der Motor und für unsere museumspädagogischen Installationen in Sonderausstellungen fand er gute gestalterische Lösungen.
Seit Anfang 2004 arbeitet Peter Kuhn im NONAM, wo er sich berufsbegleitend zum Museumspädagogen ausbildet. Auch hier kommt seine grosse Begabung im Umgang mit Materialien voll zum Tragen. Ausserdem kennt sich Peter Kuhn nicht nur im taktilen Bereich gut aus, sondern er besitzt zudem eine grosse soziale Kompetenz und strahlt eine natürliche Autorität aus, mit der er auch schwierigen Museumsbesucherinnen und –besuchern respektvoll begegnen kann. Mit seiner bewundernswerten Selbstverständlichkeit und seinem Humor wird er auch von Kindern schnell ins Herz geschlossen.
Wir schätzen Peter Kuhn als Mitarbeiter ausserordentlich und hoffen weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.
Denise Daenzer, leitende Konservatorin
Siehe auch: www.creatipi.ch
Während meiner Ausbildung zum Fotografen im damaligen Atelier Leu in Zürich, schenkte mir der Initiator, Sammler und Leiter des damaligen Indianermuseums, Gottfried Hotz, selbst pensionierter Sekundarlehrer in Zürich, das Buch von Reginald & Gladys Laubin mit dem Titel The Indian Tipi – It‘s History, Construction, and Use. Das Buch ist zum Thema Tipi das Standardwerk schlechthin, bis auf den heutigen Tag. Er besass es im Doppel, und weil er wusste, dass ich ein leidenschaftlicher Büchernarr und Sammler des Themas Indianer Nordamerikas bin, wollte er mir damit eine Freude machen. Schon beim ersten Durchblättern wusste ich, dass dieses Buch nicht spurlos an mir vorübergehen würde. Es zog mich magisch an und wurde für mich zu einer Initiation. Mein grosser Traum: Ein eigenes Tipi. Der traumgeborene Gedanke wurde in Worte und Pläne gefasst und es folgten Taten:1969 habe ich in meiner damaligen Ausbildung zum Werklehrer an der Schule für Gestaltung in Zürich, zusammen mit meinem Kollegen Josy Murer mein erstes Tipi genäht. Damals war ich 19 Jahre alt. Es folgten viele weitere. Aber erst 1984 hatte ich den Mut ein erstes Tipi, das «Büffeltipi», ganz zu bemalen. Für sein Alter von 31 Jahren ist es in erstaunlich gutem Zustand und wird bis heute jedes Jahr benutzt.
Bereits im 36. Jahr bin ich nun als Zeltbauer tätig. Davon 22 Jahre als Gründer, Gesamtleiter und Präsident des Vereins tipilager-ch. Dabei sind die Bemalungen aufgrund unserer eigenen Entwürfe zu einem eigentlichen Markenzeichen geworden. Auf das Tipi folgte das Doppeltipi, Rundzelte, ein Fächerzelt, Küchenwagenabdeckung mit Fasszelt, Garderobezelt u.v.a. In all den Jahren haben wir mit Material und Techniken experimentiert, viel Lehrgeld bezahlt, und das Tipi für die klimatischen und meteorologischen Anforderungen der Schweiz optimiert. Dabei haben wir unseren eigenen Stil und Charakter entwickelt: Eine Mischung aus Zeltbau, Näherei, Segelmacherei und Sattlerhandwerk. Dank unserem gut eingerichteten CREA-Tipi-Atelier sind wir in der Lage, alle anfallenden Reparaturen, Unterhalt und Neuproduktionen, aber auch Kurse und Workshops für Zeltbau und Bemalung, unabhängig durchzuführen. Mit unserer Tipi-Arbeit gehören wir in Punkto Qualität und Ästhetik zur Weltspitze.
Prof. Peter Notter: Bestätigung für Peter Kuhn als Kursleiter am SPG – Indianer Nordamerikas: Leben im Tipi, Leben im Weltenhaus
Archiv Verein tipilager-ch
Archiv des Verfassers
KUVERUM-Ausbildungsunterlagen
NONAM-Unterlagen:
Denise Daenzer: Kulturvermittlung im NONAM 07.12.2006
Heiner Treinen: Das Besucherorientierte Museum, 1997, Rheinlandverlag Köln
Gabriele Rath: Museen für BesucherInnen, Eine Studie, 1998, WUV, Universitätsverlag Wien
Stadt Zürtich, Schul und Sportdepartement:
- Strategiepapier Betreuung
- Klassenlager 200 (Materialmappe für Anmeldung und Durchführung)
- Unterlagen Freiluftschulen
- Unterlagen Waldschulen
- Richtlinien für die Klassenlager an der Volksschule SA 12/92 100/7-1
- Unterlagen ZSF – Stiftung Zürcher Schülerferien
- Unterlagen Grün Stadt Zürich
03/01/2005/PK/I.Entwurf