Seit Jahrzehnten befasse ich mich mit dieser genialen Zeltarchitektur, dem Weltkulturerbe der Büffeljägerkulturen Nordamerikas und deren kreativen Gestaltungsmöglichkeiten. Es geht mir dabei nicht nur ums Tipi als solches, sondern auch um alle interessanten Aspekte und Optionen rund um das Leben im Tipi. Mein Ziel ist es, die Besucher meiner Seite durch meine spezielle Sicht der Dinge und mein fundiertes Hintergrundwissen für viele besondere Aspekte dieser mobilen Behausung zu begeistern.
Viele Menschen sind vom Tipi als Symbol eines scheinbar freien Nomadenlebens fasziniert. Es gehört zum allgemeinen Klischeebild über die Indianer. Gelegentlich entsteht der Eindruck, dass ausserhalb Nordamerikas mehr Tipis herumstehen als im Ursprungsland selbst. Das ist nicht zuletzt sicher auch eine Wohlstandserscheinung unserer Zeit. Das Tipi wird zum Teil für die absurdesten Zwecke missbraucht. Aus unserer ethnozentrischen Sicht glauben wir, uns schlicht alles erlauben zu dürfen. Oft fehlt der nötige Respekt vor diesem indigenen Weltkulturerbe.
In der pädagogischen Outdoor-Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, ist es wichtig, den respektvollen Umgang mit diesem Thema zu vermitteln. Kinder verdienen eine qualitätsvolle und differenzierte Kulturbrücke, welche es ihnen ermöglicht ihre eigene Kultur besser zu verstehen und zu erleben. Der respektvolle Umgang mit den indigenen Kulturen ist für mich von grosser Bedeutung.
Das Tipi ist voller tiefgründiger erd- und universumsbezogener Symbolik. Nicht zuletzt ermöglicht dieses „Zelt“ elementare Erfahrungen mit Erde, Wasser, Luft, Feuer und mit der eigenen Person. Diese Erfahrungen werden in unserer hochtechnisierten Welt zunehmend eine wichtige Bedeutung bekommen.
Wer das Tipi-Leben einmal in vollen Zügen und Schönheit erleben durfte, den
wird es kaum mehr loslassen.
Viel Freude und Inspiration beim durchstöbern der CreaTIPI-Seite
wünscht allen Besuchern
Peter Kuhn, Napaho